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Raus aus dem Drehtür-Effekt – sicher versorgt nach dem Krankenhaus

Warum viele ältere Menschen schnell wieder ins Spital zurückmüssen – und wie du das verhindern kannst

DGKP Barbara Willesberger | Die PflegeNahVersorgerin
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Stell dir vor, dein Angehöriger kommt nach einem Krankenhausaufenthalt wieder nach Hause – und kaum zwei Wochen später steht der Rettungswagen schon wieder vor der Tür. Dieses Phänomen wird in der Pflege der „Drehtüreffekt“genannt. Besonders ältere Menschen sind davon betroffen. Doch warum ist das so? Und was kannst du als pflegender Angehöriger tun, um genau das zu vermeiden?


In diesem Beitrag zeige ich dir, worauf es bei der Entlassung ankommt, wie du mit Medikamenten sicher umgehst und was die 5-R-Regel damit zu tun hat.

🚪 Wenn die Drehtür sich zu schnell dreht

Der Krankenhausaufenthalt ist geschafft, aber die Betreuung zu Hause beginnt oft ohne Plan: Medikamente fehlen, Hilfsmittel wurden nicht beantragt, ein Hausarzttermin ist erst in zwei Wochen frei. So entsteht ein gefährlicher Mix aus Unterversorgung, Unsicherheit und Überforderung – für Pflegebedürftige und Angehörige.


Ein häufiger Grund für Rückaufnahmen ist, dass wichtige Informationen nicht ankommen: Der Pflegebedarf wird unterschätzt, oder es gibt keine klare Ansprechperson. Das Problem ist nicht die Entlassung – sondern die fehlende Begleitung danach.


Was hilft?

→ Kläre bereits im Spital: Welche Medikamente? Welche Pflege? Welche Unterstützung wird gebraucht?

→ Nimm aktiv Kontakt auf zur Hausärztin, Apotheke oder freiberuflichen Pflegekraft – bevor dein Angehöriger entlassen wird.

→ Sorge für eine gute Übergabe – schriftlich und mündlich.

💊 Medikamente sicher verabreichen – die 5-R-Regel hilft dir dabei

Ein weiterer Risikofaktor nach dem Krankenhaus: Medikamente. Sie sind neu, anders dosiert oder wirken anders als gewohnt. Viele Angehörige sind unsicher: Wann? Wie viel? Was passiert, wenn ich einen Fehler mache?


Die gute Nachricht: Du musst kein Profi sein, um Medikamente sicher zu verabreichen. Die sogenannte 5-R-Regel hilft dir dabei:


  1. Richtiger Mensch

  2. Richtiges Medikament

  3. Richtige Dosierung

  4. Richtiger Zeitpunkt

  5. Richtige Verabreichung



Noch leichter wird’s mit Blisterverpackungen aus der Apotheke, Medikamentendosetten und Erinnerungshilfen. Achte auch auf Nebenwirkungen – und zögere nicht, bei Unsicherheiten nachzufragen.

❤️ Fazit: Gute Vorbereitung verhindert Rückfälle

Pflege beginnt nicht erst zu Hause, sondern schon beim Verlassen des Spitals. Je besser du vorbereitet bist, desto stabiler ist die Versorgung deines Angehörigen – und desto geringer ist das Risiko für Rückschritte. Hol dir Hilfe, frag nach, vernetze dich – denn du musst das nicht allein schaffen.

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